Direkt vor Ort: Besuch des Diakonischen Werkes und der Celler Zuwanderungsagentur



CELLE In der parlamentarischen Sommerpause stattete ich bei zwei Terminen unter anderem dem Diakonischen Werk in Celle und der Zuwanderungsagentur der Stadt einen Besuch ab. Vor Ort konnte ich mir ein eigenes Bild machen von der Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen.
Beim Diakonischen Werk sprach ich mit der Geschäftsführerin Heike Lührs, Behiye Uca, Holger Reiss und Bettina Ralva über die gegenwärtigen Herausforderungen in der sozialen und psychosozialen Unterstützung. Die Beratungs- und Anlaufstellen helfen Menschen in verschiedensten Lebensbereichen und sind Anlaufstelle in sozialen Notsituationen. Sie tragen einen wichtigen Teil dazu bei, soziale Ungerechtigkeiten und Verwerfungen zu verringern. Ich bin dankbar dafür, dass wir hochmotivierte und kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Diakonischen Werk in Celle haben, auf die sich Menschen in Notsituationen verlassen können.
Gerade in diesen aufgeregten Zeiten, in denen nach dem terroristischen Attentat von Solingen besonders emotional über Migration und Zuwanderung gesprochen und auch gestritten wird, ist es umso wichtiger zu spüren, dass Celle mit ihrer Zuwanderungsagentur gut aufgestellt ist. Ich bekam einen unmittelbaren Einblick in die Arbeit der Celler Einrichtung. Bei dem Betriebsleiter Herrn Nothdurft, seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie der Sozialdezernentin Frau McDowell informierte ich mich über die Unterbringung und Versorgung der geflüchteten Menschen. In einem Rundgang hatte ich anschließend die Gelegenheiten mir die Wohnsituation, sowie die Bildungs- und Aufenthaltsräume der Bewohnerinnen und Bewohner anzuschauen.
Als ehemalige Helferin der Aktion „Celle hilft“ bin ich glücklich, die großen Fortschritte in der Bereitstellung von Hilfsangeboten für Geflüchtete in Celle zu sehen. Wir dürfen die Augen vor den gesellschaftlichen Problemen bei der Integration von Geflüchteten nicht verschließen, sollten uns allerdings immer wieder klar machen, dass die große Mehrheit dieser Menschen dankbar für den Schutz und die Hilfe ist. Sie sind bemüht, die Sprache zu erlernen und möchten wie alle Menschen auf eigenen Beinen stehen.